Kommt die E-ID?

Am 7. März 2021 stimmen wir über das Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID-Gesetz, BGEID) ab.

Bei der Abstimmung vom 7. März 2021 geht es darum, wie man sich künftig bei Online-Angeboten einloggen können soll. Viele sagen, es gehe um den digitalen Pass. Aber darum geht es nicht (dazu später mehr).

Debatten über Datenschutz, die Rolle von Unternehmen und Staat, die Überwachung von Internetnutzern, die Macht von “Bigtech” und “die Wirtschaftslobby” sowie die Definition der E-ID an sich rücken in den Vordergrund und werden ausgiebig diskutiert.

Die E-ID ist ein Infrastrukturprojekt. Das klingt nach “kompliziert”. Wer sich noch nicht damit beschäftigt hat, mag auf den ersten Blick Mühe bekunden, sich in die Diskussion einzuklinken. So wird die Debatte zur Fachdiskussion. Nach “aussen” dringen v.a. die Positionen, die an Gefühle appellieren (“ist ein Pass”, “die Banken bestimmen, ob ich ich bin!”).

Es lohnt sich, die E-ID und das dazugehörige Gesetz richtig einzuordnen. Auf Kritik einzugehen und Hintergrundinformationen dafür zu bieten. Dieser Blog steht zwischen den Foren, wo die Diskussion ansonsten stattfindet: Er ist interaktiver als ein Zeitungsbeitrag und bietet mehr Platz für Reflexion und Hintergrund als ein Twitter-Tweet.

Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten im E-ID Blog Stellung beziehen zum BGEID, zur Berichterstattung in der Presse sowie zur Meinungsbildung in Social-Media.

Leitlinie ist: Aufklären ohne zu missionieren, wobei klar offen gelegt sei, dass wir das BGEID unterstützen.

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2 Antworten

  1. Rene Baron sagt:

    ollowing public discussion, I have got the impression, that from a citizen’s point of view, it is less about security-tech, but about the roles of government and E-ID providers when it comes to responsibility and supervision.
    Further there is a huge misunderstanding when considering the E-ID providers’ business model: Folks are still associating those with the data driven business model of SocialMediaCorps, whereas in reality, E-ID providers are at the forefront of the new trust-economy, where they are paid for provided security and fraud prevention and finally making e-Switzerland a safe place for trade and business.
    This is something that it is not yet explained by media nor experts. Maybe it is too difficult to explain, or too new of a kind, but at least, we should try.
    The E-IDs benefit is less with the private person, but with how e-Switzerland will and can operate in the future. And this is a different story, that urgently remains to be told!

  2. Rene Baron sagt:

    Wer anhand von Primärquellen wissen möchte, worum es bei der E-ID WIRKLICH geht, anbei eine objektive, emotionslos sachlich Einführung ins Thema. Die Teilnehmenden sind an vorderster Front dabei und wissen worum es geht und warum und wieso wir dahin gekommen sind, wo wir heute stehen (inklusive SuisseID-Fail (übrigens der erste Versuch in zweistelliger Millionenhöhe des Bundes die E-ID im Alleingang zu entwickeln) und dem daraus Gelernten).
    –>
    https://www.youtube.com/watch?v=y5XBOKY10c4&feature=emb_logo

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